Ballwil: Hochwasserrückhaltebecken Mühle

Ausgangslage

Die bestehende Gefahrenkarte von Ballwil zeigt im ganzen Siedlungsgebiet eine Gefährdung für die umliegenden Gebäude und Strassen durch den Ebersolerbach (Dorfbach). Dies haben auch die Unwetter von 2005 und 2007 bestätigt.

Für die Gemeinde Ballwil wurde ein Gesamtkonzept entwickelt, welches den Hochwasserschutz bis zu einem HQ100 (alle 100 Jahre auftretendes Hochwasserereignis) gewährleisten soll.

Der Projektperimeter umfasst den Dorfbach (Ebersolerbach) oberhalb des Siedlungsgebietes der Gemeinde Ballwil. Das Teilprojekt Dorfbach wurde mit der Sanierung Dorfstrasse im Jahr 2021 realisiert. Dabei wurde die Eindolung des Ebersolerbach von Mitte September 2021 bis Ende Mai 2022 entlang der Dorfstrasse verlegt. Im Gebiet Mühle wird nun ein Hochwasserrückhaltebecken (HWRB) Mühle realisiert. Der ca. 175 m lange, im Mittel ca. 1.6m (0 – 3m) über Terrain liegende Damm ist als überströmbarer Damm konzipiert. Das Durchlassbauwerk wird als geschlossener Rohrdurchlass (DN 1500mm) mit fix eingestellter Drosselblende erstellt. Das ungesteuerte Rückhaltebecken drosselt die anfallenden Wassermengen um knapp 60% auf einen maximalen Abfluss von 4 m3/s. Im Auslaufbereich des Durchlasses ist unterhalb der bestehenden, denkmalgeschützten Mühle ein Tosbecken zur Energieumwandlung vorgesehen.

Ziele

Das Hochwasserrückhaltebecken wurde im Rahmen eines Gesamtprojektes projektiert und bildete die Grundlage für die Dimensionierung der neuen und bestehende Eindolung im Dorf. Das HWRB im Gebiet Schlosshof soll die Unterliegenden unter Berücksichtigung ökologischer und landschaftspflegerischer Massnahmen vor einem 100-jährlichen Hochwasser schützen. 

Massnahmen

Das vorliegende Projekt umfasst den Neubau eines Hochwasserrückhaltebeckens (HWRB) im Bereich Mühle inklusive Durchlass. Weiter beinhaltet das Projekt den Neubau eines Tosbeckens sowie eines kleinen Hochwasserschutzdamms entlang der Ballwilerstrasse im Gebiet Ottenhusen (Hohenrain).

Zeitplan

Mitte Oktober 2022 – Sommer 2023

Kosten

Die Kosten für die Realisierung des Hochwasserrückhaltebeckens betragen 2.7 Mio. Franken.

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