Schutzbauten und ihre Wirkung
Schutzbauten lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen:
Querbauwerke wie Beton- und Holzsperren, Schwellen und Rampen verhindern, dass sich Fliessgewässer eintiefen. Sie haben eine stabilisierende Wirkung auf die Ufer und Längsbauwerke. Je nach Bauform behindern sie jedoch den natürlichen Geschiebetrieb und die freie Fischwanderung.
Längsbauwerke wie Ufermauern und Dämme verlaufen parallel zum Gewässer und schützen vor Ufererosion und Wasseraustritten. Durch die Landgewinnung wurde mit deren Bau häufig eine Einengung der Gewässer verursacht. Massiv verbaute Ufer verhindern lokal erwünschte, natürliche Erosionsprozesse.
Mit Rückhaltebauwerken werden im Hochwasserfall Holz, Geschiebe oder Wasser zur Entlastung des unterliegenden Gewässerabschnitts zurückgehalten. Sobald die Rückhaltebauwerke gefüllt sind, verlieren sie jedoch ihre dosierende Wirkung.