Fragen und Antworten

  • Wieso braucht es eine Umfahrung?

    Weniger Lärm, Abgase und Erschütterungen: Mit der Ost- und Westumfahrung liegt – nach jahrzehnterlanger Planung – die bestmögliche Lösung auf dem Tisch, die den historisch wertvollen Flecken vom Durchgangsverkehr entlastet und so schützt. Mit der siedlungsnahen Ost- und Westumfahrung verbessert sich zudem Verkehrssicherheit und -qualität für alle Verkehrsteilnehmenden, insbesondere auch für den Fuss- und Veloverkehr und die Schulwege.

     

  • Wieso braucht es eine kantonale Abstimmung?
    Die Umfahrung Beromünster ist auf 70,6 Millionen Franken veranschlagt. Für Projekte mit Kosten von über 25 Millionen Franken ist eine kantonale Abstimmung nötig. Würde man die Ost- und Westumfahrung getrennt behandeln, würde dies zu zwei kantonalen Abstimmungen führen, da beide Abschnitte der Umfahrung mit über 25 Millionen Franken budgetiert sind.
  • Wann wird die Umfahrung gebaut?
    Wenn die Vorlage in der Volksabstimmung angenommen wird und die Projektbewilligung durch den Regierungsrat erfolgt ist, kann im Jahr 2023 mit der Detailplanung (Ausführungsprojekt) und im Jahr 2025 mit der Realisierung begonnen werden.
  • Generiert die neue Umfahrung mehr Verkehr? Und wird das negativ auf umliegende Gemeinden wie Schenkon, Sursee oder Hildisrieden auswirken?

    Die beiden Hauptgründe für die Umfahrung Beromünster sind die Entlastung des schützenswerten Flecken mit seinem ausserordentlichen kulturgeschichtlichen Wert und seinen zahlreichen Baudenkmälern vom Durchgangsverkehr (im Speziellen vom Schwerverkehr) sowie die Erhöhung und Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden.

    Der Grund für die Umfahrung ist nicht primär eine Staureduktion oder eine Verflüssigung des Verkehrs. Es geht um den Schutz des Fleckens.

    Ob durch die Umfahrung der überregionale Schwerverkehr zunehmen wird, d.h. von anderen Routen verlagert wird, ist schwierig vorherzusehen. Da der durch die Umfahrung erreichte Zeitgewinn marginal ist, gehen wir von einer höchstens geringen Erhöhung des Schwerverkehrsaufkommens aus.

  • Die nun festgelegte Streckenführung sorgt für Kritik. Warum führt die Umfahrung nicht deutlich ausserhalb des Siedlungsgebiets um Beromünster?
    Für die Streckenführung hat der Kanton 2004 und 2011 eine Variantenstudie durchgeführt, eine für den Ost- und eine für den Westteil. Wir haben alle möglichen Varianten geprüft, grossräumigere Umfahrungen wie auch solche, die ganz nah am Zentrum sind. Die jetzige Streckenführung ist die beste, weil sie einen gebührenden Abstand zum historischen Ortskern einhält und mit 80 Prozent weniger Verkehr dennoch eine grosse Entlastungswirkung erzielt und so den Lärm und die Erschütterungen im «Flecken» massiv reduziert.
  • Wird die Umfahrung eine Schnellstrasse?

    Es gilt Tempo 50 innerorts, eine Schnellstrasse wird das sicher nicht. Wir haben auch Tempo 30 geprüft, wodurch aber Ortskundige auf die Idee kommen könnten, weiterhin durch das Zentrum zu fahren und wir so die gewünschte Entlastung des «Fleckens» nicht erreichen. Wichtig ist: Die Leute müssen die Umfahrung wählen, weil sie Zeit spart und bequem zu befahren ist.

  • Wieso wird die Umfahrung nicht in zwei separaten Projekten realisiert, wie ursprünglich geplant?
    Die optimale Entlastungswirkung für den Flecken wird nur mit der Realisierung der gesamten Umfahrung erreicht. Durch die Realisierung der Umfahrung als Gesamtprojekt entstehen Synergien bezüglich der Kosten. Diese ergeben sich beispielsweise durch die Erstellung einer zentralen Strassenabwasserbehandlungsanlage (SABA), die Optimierung der Bauabläufe und des Materialmanagements sowie der Vergabe als Gesamtprojekt.
  • Wieso sind die Kosten für das Gesamtprojekt höher als zu der Zeit, als die Projekte separat geplant wurden?
    Die ursprünglichen Zahlen von 9 Millionen Franken (Westumfahrung) und 16 Millionen Franken (Ostumfahrung) sind teilweise über 15 Jahre alt und nicht mehr aktuell. Sie basierten auf approximativen Schätzungen auf Basis von Vorstudien. In der Zwischenzeit wurde das Vorhaben weiter entwickelt, der Detaillierungsgrad erhöht und es kam zu kostenrelevanten Projektänderungen, wie etwa dem durchgehenden Trottoir, den durchgehenden beidseitigen Radstreifen, neue Erschliessungen von Wohngebieten, Erweiterungen des Projektperimeters für Radverkehrsanlagen und die Strassenabwasserbehandlungsanlage (SABA). Weiter ist die allgemeine Bauteuerung zu berücksichtigen.

Situationsplan Umfahrung Beromünster

Situationsplan

Bilder

Umfahrung Beromünster (Visualisierung Swiss Interactive AG, Aarau)
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