Der Houelbach verläuft von der Krienseregg bis zum Bienzwitelibach und dann zum Haslibach. Auf Höhe der Schappe mündet er in den Krienbach. Das Hochwasserschutzprojekt umfasst den Abschnitt zwischen dem Bellenweiher und der Einmündung in den Haslibach.
Bei den Starkniederschlägen im Sommer 2014 füllte sich der Bellenweiher, weil der Grunddurchlass des Bachs von Geschiebe und Schwemmholz verstopft wurde. Nach den Sofortmassnahmen für die kurzfristige Sicherung der Mauer prüft die Stadt Kriens aktuell weitere Massnahmen zur langfristigen Entschärfung der Rückhaltethematik.
Bei starken, kurzen Gewittern ist die Gefahr eines Hochwassers am Houelbach wie bei den meisten anderen Krienser Bächen wegen des steilen Hangs besonders gross. Zahlreiche angrenzende Liegenschaften sind bereits bei einem relativ häufigen Starkregen gefährdet. Dies zeigte sich auch im Sommer 2022, als das Geschiebe den Sandfang überlastete. Das aus dem Becken gelaufene Wasser und der mitgeschwemmte Sand hinterliessen Spuren bis weit ins Zentrum von Kriens.
Einige Streckenabschnitte sind «eingedolt» (in Röhren oder Kanäle verlegte, unterirdische Abschnitte) und weisen einen zu kleinen Abflussquerschnitt auf. Diese können nun grosszügiger und offen gestaltet werden, was den Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen verbessert.