Variante Null+ für den Variantenvergleich vertieft geprüft
Die Ergebnisse der Phase 2 wurden der Öffentlichkeit am 3. Dezember 2024 vorgestellt. Aufgrund der Diskussionen rund um die vorgeschlagene, einfache Variante Null+ hat das Planungsteam diese nun weiterentwickelt. Dadurch verschiebt sich der Variantenvergleich und der Abschluss der ZMB in den Herbst 2025.
Vertiefte Ausarbeitung der Variante Null+
Für die Variante Null+ in Phase 2 behielt das Planungsteam die heutige Breite und Aufteilung der Strasse bei. In den Ortschaften waren Tempo 30 und eine Aufwertung der Bushaltestellen vorgesehen. Eine neue Aufteilung des Strassenraums erwähnte das Planungsteam als mögliche Option. Diese sah eine schmälere Fahrbahn zugunsten eines einseitigen Rad-Gehwegs in Schötz vor, ohne dafür privates Land zu beanspruchen. Diese Lösung wurde an der öffentlichen Veranstaltung stark kritisiert, da die geplante Fahrbahn für die Landwirtschaftsfahrzeuge zu schmal sei. Zudem wurde bemängelt, dass die Variante Null+ praktisch keine Verbesserungen bringe.
Die Projektleitung nimmt diese Kritik ernst. Sie hat in den letzten Monaten die Option mit einer Neugestaltung des Strassenraums vertieft ausgearbeitet. Dabei wurden auch die Fragen der Fahrbahnbreite und die geeigneten Massnahmen für den Veloverkehr auf der künftigen Hauptroute gemäss kantonalem Velokonzept genauer abgeklärt. Weiter wurde untersucht, wie viel Land entlang der Kantonsstrasse dafür benötigt würde. Neu werden die Verbesserungen für den Veloverkehr im gesamten Abschnitt von Nebikon Süd bis zum Kreisel Burgrain betrachtet und in die Variante Null+ einbezogen. Damit ist der Perimeter vergleichbar mit jenem der beiden Umfahrungsvarianten «Alberswil und Schötz bis Ortsteil Gettnau» und «Schötz West Mitte optimiert».
Die neue Variante Null+: Neugestaltung mit verbesserter Infrastruktur für den Veloverkehr
Die nun vorliegende Variante Null+ mit einer Neugestaltung der Kantonsstrasse sieht durchgehende Radstreifen von 1.8 m Breite vor – vom Kreisel Nebikon Süd bis und mit Schötz. Zwischen Schötz und Alberswil sowie zwischen Alberswil und dem Kreisel Burgrain wird der zum Teil bereits bestehende einseitige Rad-Gehweg auf der Westseite einheitlich mit einer Breite von 3.5 m geplant. In den Ortskernen von Schötz und Alberswil sowie auf der Schötzerstrasse im Ortsteil Gettnau ist Tempo 30 vorgesehen. Mit den geplanten Massnahmen werden die Anforderungen an die Velohauptroute durchgehend erfüllt. In Abbildung 1 sind die Massnahmen im Übersichtsplan dargestellt. Die Abbildungen 2, 3 und 4 illustrieren die mögliche Gestaltung des neuen Strassenraums an typischen Beispielen.
Die Kosten für diese umfassende Variante Null+/ Neugestaltung werden auf 25.5 Mio. Franken (davon 10 Mio. Franken für die Strassensanierung) geschätzt. Insgesamt müssen rund 11'400 m2 Land erworben werden.
Drei vergleichbare Varianten werden bewertet
Das Planungsteam vergleicht und beurteilt die neue Variante Null+/ Neugestaltung zusammen mit den beiden Umfahrungsvarianten aus Phase 2. Daraus wird eine fachliche Empfehlung für die weiter zu verfolgende Lösung («Bestvariante») abgeleitet. Die Ergebnisse dieser Bewertung werden vor den Herbstferien mit einer Medienmitteilung und einem Flyer bekannt gegeben.
Übersichtskarte der ausgearbeiteten Variante Null+/ Neugestaltung
Neue Gestaltung des Strassenraums mit Massnahmen für den Veloverkehr zwischen Nebikon Süd und Kreisel Burgrain