ZMB-Phase 2

In der zweiten Phase der ZMB wurde die Machbarkeit der in der Phase 1 erarbeiteten Verkehrslösungen geprüft. Die Resultate zeigen, dass alle Varianten aus baulicher, verkehrstechnischer und umweltrechtlicher Sicht machbar sind. Eine grosse Herausforderung stellt dabei die Einwirkungen auf das Grundwasser (Gewässerschutz) dar.

Sowohl die beiden Süd-Umfahrungsvarianten (SU1 und die SU2) als auch die Zentrumsentlastung (ZE) haben eine gute Entlastungswirkung auf den Kreisel Rössliplatz und den Kreisel Ruswilerstrasse. Die Verkehrsqualität an den Anschlussknoten West und Ost ist gut bis ausreichend. Die Kosten dieser Varianten belaufen sich zwischen 100 und 230 Millionen Franken.

Die Aufhebung Niveauübergang Hackenrüti ist ebenfalls Teil der ZMB und wurde als eigenständige Variante und in Kombination mit einer Südumfahrung geprüft. Dabei hat sich gezeigt, dass die verkehrliche Wirkung des Niveauübergangs ohne Umfahrung sehr gering ist: Eine Strassenüberführung alleine kann das Verkehrsproblem beim Kreisel Rössliplatz nicht lösen und kostet dennoch 50 Millionen Franken. Entsprechend wird in der ZMB-Phase 3 die Aufhebung des Niveauübergangs nur in Kombination mit der Süd-Umfahrung bewertet. Mit rund 300 Millionen Franken ist dies die teuerste Umfahrungslösung. Komplettiert werden die Varianten mit einer Null+-Lösung. Damit soll der Strassenverkehr ohne Umfahrung funktionieren und das Verkehrswachstum dank eines starken öffentlichen Verkehrs und eines Mobilitätsmanagements minimiert werden.

Die Ergebnisse der ZMB-Phase 2 wurden am 16. Mai 2023 um 19.00 Uhr im Rössli ess-Kultur in Wolhusen der Bevölkerung vorgestellt.

ZMB Wolhusen

Ausblick ZMB-Phase 3

In der folgenden Phase 3 wurden die fünf machbaren Varianten (ZE, SU1, SU2, SU1 mit Aufhebung Niveauübergang, Null+) detailliert bewertet, um die Bestvariante zu ermitteln.