In der ZMB-Phase 2 ging es darum, die verbleibenden Varianten auf ihre bauliche, verkehrliche und umweltrechtliche Machbarkeit zu prüfen und sie allenfalls so anzupassen, dass ihre Machbarkeit grundsätzlich gegeben ist. Zudem wurden die Kosten konkretisiert und die Realisierungschancen abgeschätzt. Ein besonderes Augenmerk galt dem Ausbau der Industrie- bzw. Nunwilstrasse und ihrem Anschluss an die Hauptstrasse in Baldegg, wo diverse Schutzbedürfnisse (u.a. Moorschutz) zu berücksichtigen sind.
Für die Industrie- und Nunwilstrasse hat sich eine Verlegung der heutigen Strasse in Richtung ARA als beste und kostengünstigste Variante erwiesen, um Probleme mit dem Moorschutz zu verhindern. Sie wird allen Westumfahrungen zugrunde gelegt.
Die Machbarkeitsprüfung der Gesamtvarianten hat gezeigt, dass grundsätzlich alle Varianten («West nah offen», «West nah teilüberdeckt», «West nah / Süd», «Null+» und «Stadttunnel Süd») machbar sind. Die Hürden sind aber bei allen hoch: Sei es in Form von Eingriffen in Siedlung und Landschaft, baulichen Risiken, hohen Kosten oder fehlender Akzeptanz.
Die Ergebnisse der ZMB-Phase 2 wurden am 29. Juni 2022 der Bevölkerung vorgestellt.